Telekom bleibt vorne

Die Deutsche Telekom hat sich seit 2011 zu einem bedeutenden Akteur im bundesweiten Betragsbild entwickelt. Am 13.08.2012 startete die Telekom ihr FTTH (Fiber to the Home) Netzwerk in 12 Städten in Deutschland. Diese Zahl stieg in den nächsten Jahren stetig an, als immer mehr Städte und kleine Gemeinden hinzukamen.
Im Jahr 2023 ist FTTH bereits in über 80 Städten verfügbar, wobei jedoch oft nur bestimmte Stadtteile erschlossen sind. Die Deutsche Telekom hat damit einen großen Beitrag zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur in Deutschland geleistet.
Das sind die Pläne der Telekom
Die Deutsche Telekom hat große Pläne für den FTTH-Ausbau im Jahr 2023. Mit dem Ziel, bis Jahresende 2,5 bis 3 Millionen zusätzliche Glasfaser-Haushalte zu erreichen, beschleunigt das Unternehmen seinen Ausbau-Fahrplan. Dies ist sogar ein deutlich höheres Ziel, als ursprünglich vorgesehen. Das Endziel: Bis Ende 2024 soll die Zahl der Telekom FTTH Haushalte von aktuell 5,2 Millionen auf über 10 Millionen ansteigen.
Städte und Gemeinden, die 2023 vom Glasfaserausbau profitieren werden
- Brühl/Baden
- Bauzen
- Hannover
- Bonn
- Bornheim
- Eschborn
- Belm
- Backnang
- Hildesheim
- Gerlingen
- Winnenden
- Allmersbach
- Bad Cannstatt
- Bempflingen
- Deggingen
- Fellbach
- Hildburghausen
- Plettenberg
- Sonthofen
- Lüdinghausen
- Delmenhorst
- Tostedt
- Achim
- Ingolstadt
- Bremerhaven
- Kornwestheim
- Mettmann
- Hennigsdorf
- Amberg
- Freising
- Friedrichsdorf
- Kempten
- Koblenz
- Oberursel
- Berlin
- Chemnitz
- Halle
- Dresden
- Cloppenburg
- Görlitz
- Neu-Isenburg
- Offenburg
- Ditzingen
- Gemmrigheim
- Korntal-Münchingen
- Holzgerlingen
- Ostfildern
- Plochingen
- Steinheim
- Steyerberg
- Stuttgart
- Wendlingen
- Bad Staffelstein
- Ditzingen
- Ertingen
- Fuldabrück
- Lichtenwald
- Sarstedt
- Münklingen
- Kirchweyhe
- Georgsmarienhütte
- Oldenburg
- Bremen
- Potsdam
- Emsdetten
- Rastatt
- Stade
- Bergneustadt
- Braunschweig
- Frankenthal
- Fürstenfeldbruck
- Gummersbach
- Kiel
- Lörrach
- Bad Homburg
- Magdeburg Südenburg
- Bad Dürrenberg
- Eisenhüttenstadt
- Leipzig: Großzschocher und Markleeberg
Deutsche Glasfaser: Vom regionalen Anbieter nach vorne

Das Unternehmen "Deutsche Glasfaser" ist längst mehr der kleine regionale Anbieter. Heute ist das Glasfaser-Unternehmen in 13 Bundesländern aktiv. Es realisiert privatwirtschaftlich FTTH-Projekte und gehört mit zu den großen Akteuren auf dem Glasfasermarkt.
Bis Ende des Jahres 2023 will die Deutsche Glasfaser allein in Rheinland-Pfalz 120.000 Haushalte zusätzlich an das schnelle Glasfaser-Internet anschließen. Das weite Ziel bis 2030: Bis 2030 will Deutsche Glasfaser 700.000 Anschlüsse in Rheinland-Pfalz anschließen.
In ganz Deutschland hat deutsche Glasfaser nach Unternehmensangaben bereits 1,2 Millionen Glasfaseranschlüsse. 30.000 bis 40.000 neue Anschlüsse kommen jeden Monat hinzu.
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Vodafone: Kabelnetz und neue FTTH-Pläne

Vodafone hat lange Zeit die Preislisten unseres Tarifvergleichs mit günstigen Kabelanschlüssen angeführt. Der Anbieter konnte Kunden nämlich als DSL-Alternative sehr günstige Kabel-Tarife mit bis zu 1.000 Mbit/s anbieten. Damit war das Glasfaser-Koaxialkabel für Kunden oft der beste Weg zu Highspeed-Internet.
Aber Vodafone will in Zukunft auch auf reine Glasfaseranschlüsse setzen. Zusammen mit Altice wurde vergangenes Jahr ein Joint-Venture gegründet. In Kooperation wollen beide Unternehmen 7 Mio. FTTH-Anschlüsse in Deutschland realisieren. Start der Zusammenarbeit ist Frühjahr 2023.
Vodafone setzt auf Zusammenarbeit
Um die Glasfaserverfügbarkeit bundesweit weiter zu steigern, setzt Vodafone auf Zusammenarbeit. Folgende Kooperationen sind geplant:
- Vodafone & Telekom: Vodafone wird die 2023 die Glasfaser-Infrastruktur der Telekom nutzen. Die Telekom wird also Glasfaseranschlüsse bereitstellen und Vodafone Tarife selbst vermarkten können.
- Vodafone & Deutsche Glasfaser: Herbst 2023 erhält Vodafone Zugang zum Glasfasernetz von Deutsche Glasfaser. Wie wir zuvor im Beitrag festgestellt haben, will die Deutsche Glasfaser stark ausbauen. Bis 2025 bedeutet dies für Vodafone weitere 4 Mio. potentielle Kunden/Anschlüsse.
1&1 neu auf dem Glasfasermarkt

Bereits seit 2020 können Kunden über uns Glasfaser-Tarife buchen. Die Glasfaser-Angebote basieren aber nicht ursprünglich auf dem eigenen Netz. Stattdessen nutzt 1&1 das Fiber-Netz von Versatel. Den Anbieter hatte Vodafone übernommen.
1&1 kooperierte aber auch mit regionalen Anbietern und vertreibt deren Glasfaserzugänge. Unbekannt ist, ob 1&1 in Zukunft auch selbst Glasfaser in Deutschland ausbauen wird. Realisistisch ist es aber: 5G-Mobilfunkmasten wollen per Glasfaser angebunden sein. Hierfür müssen Glasfaserleitungen verlegt werden, die 1&1 benötigt.
Regionale Glasfaseranbieter
Neben den großen Glasfaseranbietern haben sich regional auch viele Anbieter ihre eigene Infrastruktur aufgebaut. So zum Beispiel M-Net in Bayern, NetCologne im Bereich Köln/Bon, htp in Hannover und EWE Glasfaser.
Die regionalen Infrastruktur-Betreiber bauchen in ausgewählten Gebieten das Netz aus. Oft ist der Glasfaser-Hausanschluss dann kostenlos. Kunden müssen hier aber aktiv werden und eine Genehmigung für die Glasfasererschließung erteilen. Gemeinsam ist man stärker: So auch beim Glasfaserausbau. Zusammenschlüsse wie Glasfaser Nordwest (EWE + Telekom) ermöglichen es viele Ausbaugebiete zu erschließen. Im Ausbaugebiet kann so Glasfaser Nordwest 1,5 Mio. Glasfaseranschlüsse schaffen.
Langfristige Ziele in Deutschland
Wird Deutschland Glasfaser-Land bis 2030? Die Gigabit-Strategie sieht das zumindest vor. Bis 2030 soll nach ihr jeder Haushalt per Glasfaser versorgt sein. Bis dahin haben die Ausbauunternehmen noch einiges zu tun: Bis Mitte 2022 war nur jeder vierte Haushalt per FTTH angebunden. Ganz vorne mit dabei sind Schleswig-Holstein und Hamburg. In Baden-Württemberg und Berlin bilden im Ländervergleich das Schlusslicht.
Was verzögert den Glasfaserausbau 2023?
Es läuft nicht rund in Deutschland, was den Glasfaserausbau betrifft. Noch immer hinken wir hinterher. So ließt man in den Medien immer wieder vom verzögerten Ausbau. Folgende Schwierigkeiten ergeben sich beim Breitbandausbau:
- Verzögerungen bei Bauarbeiten
- Schäden an Gas-, Wasser und Stromleitungen
- Fehlende Fördermittel
- Planungsfehler der Glasfaseranbieter
- Vertragliche Probleme zwischen Ausbauunternehmen und Netzbetreiber