Wenn das DSL zu langsam ist, kann es ganz schön nervig sein. Downloads dauern ewig und Videos werden ruckelnd abgespielt. Dabei versprechen alle bekannten Internetanbieter ihren Kunden eine hohe Bandbreite. Doch in der Praxis wird sie nicht immer eingehalten. Daher will die Bundesnetzagentur sich für Verbraucher stark machen und droht mit Strafen bei zu langsamen Anschlüssen.
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Bei den Messungen wurden häufiger die im Vertrag oder der Werbung versprochenen Bandbreiten nicht erreicht. Vielmehr zeigte sich, dass es zur Normalität gehörte, wenn die Bandbreite deutlich unterschritten wurde.
Bußgeldenwürfe in Arbeit
Allerdings will die BNetzA das so nicht stehen lassen. Noch kann sie zwar keine Strafen verhängen – das soll sich aber bald ändern. Erste interne Vorgaben hat die Behörde bereits erarbeitet. Sie sollen regeln wann und wie konkret Bußgelder verhängt werden sollen. Geregelt ist auch welchen Umfang die Abweichungen zwischen bereitgestellter und zugesagter Bandbreite maximal haben dürfen. Welche Strafzahlungen die Provider bei Geschwindigkeitsabweichungen in Zukunft erwarten, könnte noch diesen Monat in einem Entwurf fest stehen. Damit der Entwurf für Provider bindend wird und Bußgelder verhängt werden können, sind Änderungen im Telekommunikationsrecht notwendig.