Die Deutsche Telekom hat in den vergangenen vier Wochen rund 2,3 Millionen Anschlüsse für Highspeed-Internet freigeschaltet. Haushalte, die an das schnelle Glasfasernetz angeschlossen sind, surfen jetzt mit bis zu 250 Mbit/s.
Nach eigenen Angaben hat die Deutsche Telekom in den vergangen vier Wochen mehr als 2,3 Millionen Internetanschlüsse auf SuperVectoring umgestellt. Betroffen sind alle Vectoring-Anschlüsse, die zuvor 100 Mbit/s erreichten.
Jetzt ist bei diesen die maximale Geschwindigkeit auf 250 Mbit/s erhöht. Gleich geblieben ist die maximale Upload-Geschwindigkeit bei 40 Mbit/s. Das gab das Bonner Unternehmen am 9. Januar bekannt.
Wo ist VDSL 250 verfügbar und was wurde umgestellt?
Erfreulich für Haushalte ohne VDSL ist, dass durch die Umstellung neue Kapazitäten frei werden. Es wurden daher parallel 300.000 neue Anschlüsse auf VDSL-Technik (max. 100 Mbit/s) umgestellt.
Technisch gesehen benötigt ein SuperVectoring eine andere Linecard mit größerem Prozessor als es bei Vectoring der Fall war. Die Umrüstung erfolgt in den Verteilerkasten (Multifunktionsgehäuse des Netzbetreibers). Der Verteilerkasten muss zuvor mit Glasfaser erschlossen sein. Wir konnten zufällig einen der Telekom-Mitarbeiter bei der Umstellung auf VDSL 250 fotografieren, wie folgendes Foto zeigt.
Profitieren konnten von den Upgrades vor allem Haushalte in Berlin, Duisburg und Mannheim. Hier konnten mehrere Hunderttausend Anschlüsse für 250.000er Leitungen freigeschaltet werden. Mehrere Dutzend Anschlüsse konnten auch in Herzlake, Großdubrau und Bad Soden-Salmünster im südosthessischen Raum vom SuperVectoring-Upgrade profitieren.
Insgesamt kann die Telekom jetzt bei 16 Millionen Haushalten VDSL 250 bereitstellen. Bei uns auf DSLregional.de können Sie die Telekom DSL-Verfügbarkeit prüfen und ermitteln, ob Sie vom Ausbau profitieren.
Hat die Telekom das gesteckte Ziel beim Vectoring-Ausbau erreicht?
Im Frühjahr 2018 hatte die Deutsche Telekom sich noch das Ziel gesetzt bis Ende 2018 mehr als 15 Millionen Haushalte auf SuperVectoring umgerüstet zu haben. Das Ziel ist damit erreicht. Gleichzeitig hat die Telekom im Februar ein Ziel formuliert 27,5 Millionen Haushalte mit Vectoring-Technik auszustatten. Ob dieses erreicht wurde, ist unklar.
Bis Ende 2020 will die Telekom den FTTC-Ausbau (Fiber to the Curb) weitgehend abschließen. Danach erfolgt der großflächige Ausbau von FTTH (Fiber to the Home). Daher gilt SuperVectoring als Übergangslösung bis Glasfaser-Internet verfügbar wird. Bislang ist die Umstellung auf Glafaser-Internet zu kostenintensiv bzw. wird von den Haushalten noch nicht benötigt.
Alles zum 250 Mbit/s Tarif Magentazuhause XL
Alle umgestellten Haushalte können die neuen Tarife buchen. Die Telekom vermarktet die neuen DSL-Tarife unter Magentazuhause XL. Das Aktionsangebot kostet Neukunden in den ersten sechs Monaten 19,95 Euro. Anschließend erhöht sich der Monatspreis auf 54,95 Euro. Durchschnittlich gesehen zahlen Kunden bei der vertraglichen Laufzeit von 24 Monaten pro Monat 46 Euro.
Der kleinere Tarif “MagentaZuhause L” (VDSL 100) kostet in den ersten sechs Monaten ebenfalls 19,95 Euro. Danach fällt ein Monatspreis von 54,95 Euro an. Bei einer Online-Buchung winken Rechnungsgutschriften von bis zu 210 Euro.
Bereits Kunde bei der Telekom?
Telekom-Kunden können Ihren Vertrag auf MagentaZuhause L oder MagentaZuhause L/XL mit MagentaTV umstellen. In dem Fall gibt es sogar eine 60 €-Gutschrift