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Youtube-Sperre auf Amazon-Geräten geplant

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Konstantin Matern
Autor & Informatiker
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Artikel wurde geprüft am 17.08.2023

Google hat verkündet Youtube ab Januar kommenden Jahres auf allen Amazon-Geräten zu sperren. Betroffen ist nicht nur Amazon Echo, sondern auch Fire TV. Mit der angekündigten Sperrung eskaliert der jahrelange Streit der beiden Technologie-Unternehmen.

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Streitigkeiten verschärfen sich

Kurz vor dem Weihnachtsfest spitzen sich die Streitigkeiten zwischen Google und Amazon zu. Der Suchmaschinenanbieter kündigte nun an, die Youtube-App künftig nicht mehr auf den wichtigsten Amazon-Geräten anzubieten. Stichtag ist der erste Januar – ab diesem Datum sollen Nutzer von Amazon Echo und Fire TV nicht mehr auf die beliebte Videoplattform zugreifen können. Grund dafür sind in erster Linie mehrere Verstöße gegen die Youtube-Nutzungsbedingungen seitens Amazon.

Bis dato ist es nicht möglich, sich via Amazon-Apps auf Youtube einzuloggen oder die Autoplay-Funktion zu nutzen. Amazon zeigte sich enttäuscht über das Vorgehen und kündigte an, das Problem schnellstmöglich lösen zu wollen. Im Hinblick auf die langjährigen Streitigkeiten der beiden Technologie-Unternehmen ist eine schnelle Lösung jedoch unwahrscheinlich.

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Streit wegen fehlender Google-Produkte

Die Streitigkeiten zwischen Google und Amazon gehen bis Anfang des Jahres zurück. Vor drei Monaten eskalierte der Streit, als Google die Youtube-App für alle Amazon-Geräte gesperrt hatte. Damals konnte Amazon die Sperre umgehen, indem die Youtube-Webseite direkt angesteuert wurde.

Dennoch hat der Online-Versandhandel im Anschluss verschiedene Google-Produkte aus dem Sortiment genommen. Google wiederum forderte Amazon auf, den Videodienst „Prime“ künftig auch auf Google-Geräten einzuspeisen. Darauf konterte der Versandriese wiederum mit seinem hauseigenen Sprachassistenten Alexa (alle Alexa-Geräte hier), der auf die Bitte, Chromecast in den Einkaufswagen zu legen, mit dem Verweis auf Amazons hauseigenen Fire TV Stick reagierte.

Um die neuerliche Sperrung abzuwenden, muss Amazon einige Forderungen erfüllen. Google fordert den Versandhändler auf, Google-Produkte wie die “Nest”-Thermostate (siehe hier) künftig wieder anzubieten. Zudem soll Amazon Prime auf Google-Geräten verfügbar gemacht werden.

Google und Amazon sind aufeinander angewiesen

Die beiden Technologie-Riesen liegen zwar im Streit, dennoch sind sie auch weiterhin aufeinander angewiesen. Amazon ist ein wichtiger Kunde für Google und schaltet auf der Suchmaschine regelmäßig hochpreisige Anzeigen. Google-Geräte verkaufen sich wiederum über Amazon. Spätestens am ersten Januar kommenden Jahres wird sich zeigen, ob Amazon und Google künftig zusammenarbeiten werden oder getrennte Wege gehen.

Ihre Meinung?

Was denken Sie? Hat der Streit zwischen Google und Amazon nur Nachteile oder sehen Sie auch Vorteile für Endverbraucher? Wie oft nutzen Nutzer Youtube-Videos auf FireTV und anderen Amazon-Geräten überhaupt?

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Konstantin Matern

Konstantin Matern ist der CEO von DSLregional.de, einer spezialisierten Plattform für die Suche nach Internetanbietern. Mit einer IT-Erfahrung von 13 Jahren und einer Ausbildung als Fachinformatiker kombiniert er technisches Know-how mit Branchenkenntnissen. Auf DSLregional.de hat er eine umfassende Datenbank mit über 400 Anbietern und deren regionaler Verfügbarkeit aufgebaut. Zudem integriert er Daten der Bundesnetzagentur, um Nutzern eine präzise Auswahl eines lokalen Internetanbieters zu ermöglichen.

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