Der Glasfaser-Ausbau in Deutschland nimmt Fahrt auf, aber Moment mal! Noch immer sind die meisten Gigabit-Anschlüsse TV-Kabel-Abhängige. Die Bundesnetzagentur hat frische Zahlen im Breitbandatlas präsentiert. Aber was bedeuten diese Zahlen wirklich?
Wie weit sind wir beim Glasfaserausbau wirklich?
Es ist beeindruckend, wie sich die Glasfaser-Technologie in Deutschland entwickelt hat. Aber sind wir wirklich so weit, wie wir denken?

Trotz des emsigen Grabens und Bauens in vielen Teilen des Landes, sind viele Deutsche immer noch auf VDSL und TV-Kabel angewiesen. Die Bundesnetzagentur gibt uns jedoch regelmäßig Updates.
Diskussionspunkt: Ist der Glasfaser-Ausbau wirklich so fortgeschritten, oder sind wir nur von den Zahlen geblendet?
Die neuesten Daten zeigen, dass etwa 25% der Haushalte die Möglichkeit haben, Glasfaser zu buchen. Aber Achtung! Das bedeutet nicht, dass sie tatsächlich Glasfaser nutzen. Und während mehr als 70% der Haushalte Gigabit-Anschlüsse anfordern können, basiert der Großteil immer noch auf TV-Kabel-Internet.
Konstantin Matern
Folgende Statistik zeigt die Verfügbarkeit von Glasfaser-Internet in Deutschland an. Die Prozentzahlen gelten für die Glasfaser-Anschlussarten FTTB und FTTH und sind Stand 12/2022. Aktuellere Daten gibt es auf der offiziellen Seite (Gigabitgrundbuch) nicht.
Fast ein Viertel aller Privathaushalte ist bereits per FTTB oder FTTH angebunden. Diese Haushalte können die maximale Internetgeschwindigkeit von 1.000 Mbit/s buchen – es heißt aber nicht, dass sie diese Geschwindigkeit gebucht haben.
Reichen 50/100 Mbit/s Anschlüsse aus?
Es ist erstaunlich, dass Anschlüsse mit 50 MBit/s und 100 MBit/s fast überall verfügbar sind. Aber reicht das für die digitale Zukunft?

Die Bundesnetzagentur hat große Pläne für das Gigabit-Grundbuch und will es ständig verbessern. Es gibt auch rechtliche Änderungen, die mit dem Glasfaserausbau zu tun haben. Es geht darum, Transparenz und Sicherheit auszubalancieren.
Diskussionspunkt: Wie können wir sicherstellen, dass die Daten im Gigabit-Grundbuch korrekt und aktuell sind?
Der Breitbandatlas, ein öffentlich zugängliches Portal, zeigt die Versorgung auf verschiedenen Ebenen. Es ist beeindruckend, dass Daten von über 330 Telekommunikationsunternehmen berücksichtigt werden.
Ist es gut, dass die Bundesnetzagentur die Datenverarbeitung übernommen hat?
Bundesminister Volker Wissing ist optimistisch und betont, dass Deutschland digital wird. Das Ziel? Bis 2030 flächendeckend Glasfaser und neuesten Mobilfunk bereitstellen.
Ist 2030 ein realistisches Ziel für flächendeckende Glasfaser? Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, betont die Weiterentwicklung des Gigabit-Grundbuchs.

Schlusswort: Es ist noch viel zu tun
Die Bundesnetzagentur hat hohe Ambitionen, aber es gibt noch viel zu tun. Es wird spannend zu sehen, wie sich der Glasfaser-Ausbau in den nächsten Jahren entwickelt. Zuletzt wurde erst eine Bundes-Monitoringstelle eingerichtet, um den doppelten Glasfaserausbau zu verhindern.