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Monitoringstelle gegen doppelten Glasfaserausbau eingerichtet

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Konstantin Matern
Autor & Informatiker
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Artikel wurde geprüft am 06.07.2023

Die Bundesnetzagentur und das Bundesministerium für Digitales und Verkehr haben eine Monitoringstelle zur Erfassung von doppelten Glasfaserausbauvorhaben eingerichtet. Die Einrichtung dieser Stelle ist eine wichtige Maßnahme im Rahmen der Gigabitstrategie der Bundesregierung. Der Glasfaserausbau in Deutschland erfolgt hauptsächlich durch private Unternehmen im Wettbewerb. Es ist jedoch wichtig, dass der Ausbau fair und wettbewerbskonform erfolgt.

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Wenn große Carriern ihre Ausbaustrategie ohne Abstimmung mit kleineren Anbietern umsetzen, kann es zu Überbau kommen, also zur parallelen Verlegung von Glasfaserinfrastruktur. Das führt dazu, dass in manchen Gebieten mehrere Glasfasernetze vorhanden sind, während andere Gebiete gar keinen Glasfaserausbau haben.

Monitoringstelle sichert Transparenz im Ausbau

Um mehr Transparenz zu schaffen, wurde eine Monitoringstelle eingerichtet, die Informationen von Carriern, Bauträgern und Kommunen sammelt. Dadurch sollen detaillierte Einblicke in die Ausbauprozesse gewonnen werden. Die Bundesnetzagentur will auf dieser Grundlage das Ausbaugeschehen bewerten und wettbewerbsrechtliche Verzerrungen prüfen.

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Versorgerverbände sehen Handlungsbedarf

Versorgerverbände begrüßen die Einrichtung der Meldestelle, sehen aber noch Handlungsbedarf, um einen ausgeglichenen Ausbau sicherzustellen. Sie fordern Maßnahmen gegen den strategischen Überbau, der die Dynamik des Glasfaserausbaus beeinträchtigt. Die Verbände verweisen auf rund 100 konkrete Fälle in ganz Deutschland, bei denen Handlungsbedarf besteht, um das Ziel der Gigabitstrategie des Bundes zu erreichen.

Konkrete Meinungen von Verbänden und Stimmen von Anbietern:

Die Monitoringstelle kann möglicherweise Veränderungen bewirken. Sie soll Fälle aus der Praxis erfassen und eine Grundlage für die Prüfung von wettbewerbsbehindernden oder unlauteren Methoden einzelner Unternehmen bieten.

Mehr als 4 Mio. neue Glasfaseranschlüsse im letzten Jahr

Gute Nachrichten für schnelles Internet in Deutschland: Der Ausbau von Glasfaseranschlüssen geht zügig voran, wie das Digitalministerium berichtet. Im letzten Jahr wurden etwa vier Millionen Haushalte neu mit Glasfaser versorgt. Damit rückt das Ziel einer flächendeckenden Gigabitversorgung in greifbare Nähe.

Auch der Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes macht große Fortschritte. Innerhalb eines Jahres konnte die Abdeckung mit dem schnellen Mobilfunknetz auf 87 Prozent der Fläche in Deutschland gesteigert werden – ein Anstieg um 22 Prozentpunkte.

5G (+22%)
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Eine umfassende und zuverlässige Gigabit-Netzversorgung ist für die erfolgreiche Digitalisierung und die Zukunftsfähigkeit des Standorts Deutschland von entscheidender Bedeutung, betont Digitalminister Volker Wissing. Durch verstärkte Dynamik im Glasfaser- und Mobilfunkausbau soll dieses Ziel erreicht werden. Gemeinsame Anstrengungen und Zusammenarbeit aller Beteiligten stehen dabei im Fokus.

Glasfaser und Mobilfunkausbau in Deutschland machen Fortschritte

Vor einem Jahr präsentierte die Ampel-Koalition eine „Gigabitstrategie“ mit 100 Maßnahmen, um den Netzausbau zu beschleunigen. Bis 2030 soll Glasfaser und der neueste Mobilfunkstandard deutschlandweit verfügbar sein. Das Ziel ist, bis Ende 2025 mindestens die Hälfte der Haushalte mit Glasfaser auszustatten.

Von den 100 Maßnahmen sind bereits 32 erfolgreich abgeschlossen. Die restlichen 39 befinden sich in Bearbeitung oder noch nicht begonnen. Besondere Bedeutung kommt der neuen DIN-Norm 18220 zu, die das Verfahren des Kabelverlegens namens Trenching erleichtert. Dabei werden Glasfaserkabel in flachere Schlitze in Straßen und Gehwege gefräst, anstatt tiefe Gräben auszuheben.

Erfolgreich abgeschlossen:
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In Bearbeitung:
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Fortlaufende Maßnahmen:
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Noch nicht begonnen:
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Die Fortschritte im Ausbau von Glasfaser und Mobilfunk sind entscheidend für die Digitalisierung und Zukunftsfähigkeit Deutschlands. Durch eine verstärkte Zusammenarbeit aller Beteiligten werden die Ausbauziele vorangetrieben.

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Konstantin Matern

Konstantin Matern ist der CEO von DSLregional.de, einer spezialisierten Plattform für die Suche nach Internetanbietern. Mit einer IT-Erfahrung von 13 Jahren und einer Ausbildung als Fachinformatiker kombiniert er technisches Know-how mit Branchenkenntnissen. Auf DSLregional.de hat er eine umfassende Datenbank mit über 400 Anbietern und deren regionaler Verfügbarkeit aufgebaut. Zudem integriert er Daten der Bundesnetzagentur, um Nutzern eine präzise Auswahl eines lokalen Internetanbieters zu ermöglichen.

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