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Fritzbox 6890 mit LTE offiziell von AVM vorgestellt

Bild von Konstantin Matern - Autor auf DSLregional.de
Konstantin Matern
Autor & Informatiker
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Artikel wurde geprüft am 29.08.2022

AVM hat auf der IFA 2017 die neueste Generation seiner LTERouter vorgestellt – die Fritzbox 6890. Dank LTE der Kategorie 6 und VDSL mit Supervectoring surfen die Nutzer mit bis zu 300 Mbit/s im Internet.

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Um es gleich vorwegzunehmen: Gerüchte, AVM werde auf der IFA einen Hybrid-Router präsentieren, haben sich nicht bewahrheitet. Die neue Fritzbox ist zwar sowohl mit einem LTE- als auch mit einem DSL-Modem ausgestattet. Sie kann aber die beiden Verbindungen nicht zu einem Internetzugang bündeln. Hybrid-Internet ist ein Angebot der Deutschen Telekom, das sich vor allem an ländliche Gebiete richtet. Es nutzt den – oft langsamen – DSL-Zugang für die Grundlast und schaltet bei hohem Geschwindigkeitsbedarf die schnellere LTE-Verbindung zu.

Allerdings setzt die Telekom für das Hybrid-Internet auf eine proprietäre Technologie, deren Spezifikationen sie nicht offen legt. Ohne Einwilligung des rosa Riesen ist es Dritten unmöglich, einen Hybrid-Router zu bauen.

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LTE der Kategorie 6 und Supervectoring

Schnell ist AVMs neues Flaggschiff indes auch ohne Hybrid-Technologie. LTE der Kategorie 6 ermöglicht Datenraten von bis zu 300 Mbit/s im Downstream und 50 Mbit/s im Upstream. Für den mobilen Einsatz in unterschiedlichen Regionen unterstützt der Router fünf LTE-Bänder (1, 3, 7, 8 und 20) und zwei UMTS-Bänder (1 und 8) sowie Daten-Roaming. Die Mobilfunkverbindung lässt sich zudem als Backup-Option konfigurieren für den Fall, dass der DSL-Zugang ausfällt.

Beim DSL-Modem setzt AVM auf Supervectoring 35b. Diese Technologie erhöht durch verbesserte Störungsreduktion die maximale Download-Geschwindigkeit auf 300 Mbit/s und die maximale Upload-Geschwindigkeit auf 50 Mbit/s. Solche Datenraten lassen sich freilich nur erreichen, wenn die Kupferleitung auf der letzten Meile nicht mehr als 300 Meter lang ist.

Schnelles WLAN und integrierte Telefonanlage

Das WLAN-Modul überträgt dank dem 802.11ac-Standard mit 4×4-Multiuser-MIMO bis zu 1.733 Mbit/s im 5-GHz-Band und 800 Mbit/s im 2,4-GHz-Band. Darüber hinaus bietet die neue LTE-Fritzbox:

Fritzbox 6890 ist der Konkurrenz voraus

Die Fritzbox 6890 kommt voraussichtlich Ende dieses Jahres in die Läden und kostet rund 350 Euro. Mit ihrer Kombination aus schnellem DSL, schnellem 4G+-Mobilfunk und einer eingebauten Telefonanlage ist sie derzeit einzigartig auf dem Markt.

Die meisten LTE-Router der Konkurrenz – beispielsweise der Huawei E5186S (bekannter als Speedport III der Telekom) – bieten kein integriertes DSL-Modem. Und die wenigen Kombi-Router im Preissegment der neuen Fritzbox wie der Draytek Vigor 2860L(n) unterstützen lediglich das langsamere LTE der Kategorie 4.

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Konstantin Matern

Konstantin Matern ist der CEO von DSLregional.de, einer spezialisierten Plattform für die Suche nach Internetanbietern. Mit einer IT-Erfahrung von 13 Jahren und einer Ausbildung als Fachinformatiker kombiniert er technisches Know-how mit Branchenkenntnissen. Auf DSLregional.de hat er eine umfassende Datenbank mit über 400 Anbietern und deren regionaler Verfügbarkeit aufgebaut. Zudem integriert er Daten der Bundesnetzagentur, um Nutzern eine präzise Auswahl eines lokalen Internetanbieters zu ermöglichen.

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