Vodafone erhöht als erster großer Anbieter in Deutschland die Preise für seine Festnetzkunden. Ab dem 1. Mai 2023 werden die monatlichen Grundkosten in den Internet- und Festnetztarifen um fünf Euro erhöht. Dies betrifft alle Kunden, die ihren Vertrag vor dem 15. November 2022 abgeschlossen haben.
Die Erhöhung wurde von Vodafone gegenüber dem Spiegel bestätigt. DSL- und Kabel-Bestandskunden werden von der Preissteigerung betroffen sein, während Nutzer der GigaZuhause, GigaCube- und Glasfaser-Tarife davon ausgenommen sind. Auch der Bereich Mobilfunk ist vorerst nicht betroffen.
Bisherige Tarifpreise werden um fünf Euro erhöht
Der Basispreis in den betroffenen Tarifen wird um fünf Euro angehoben. Das bedeutet, dass Kunden, die bisher zum Beispiel 34,99 Euro monatlich bezahlen, ab dem 1. Mai 39,99 Euro zahlen müssen. Die Preissteigerung entspricht einer Erhöhung von etwa 15 Prozent.
Vodafone hat begonnen, betroffene Kunden über die Änderungen zu informieren. In einem Schreiben heißt es:
"Leider sind auch wir von der allgemeinen Kostenentwicklung betroffen. So stellt uns z. B. die Erhöhung der Energiepreise für den Betrieb unserer Netze vor große Herausforderungen. Deshalb müssen wir nun unsere Preise anpassen. Wir wollen diese Auswirkungen für Sie so gering wie möglich halten. Ab dem 01. Mai 2023 beträgt Ihr neuer monatlicher Basispreis daher 39,99 Euro statt 34,99 Euro. Die Anpassung finden Sie auf Ihrer Rechnung gesondert ausgewiesen."
Sonderkündigungsrecht für Kunden
Kunden, die von der Preiserhöhung betroffen sind, haben die Möglichkeit, von ihrem gesetzlichen Sonderkündigungsrecht Gebrauch zu machen und sich nach einem neuen Anbieter umzusehen. Andernfalls werden alle Bestandskunden automatisch auf die neuen Tarife umgestellt, sofern sie nicht widersprechen und kündigen.
Im November 2022 hatte Vodafone bereits die Preise für Neukunden angehoben. Nun sind auch Bestandskunden von den Preisänderungen betroffen. Es wird erwartet, dass auch andere Anbieter dem Beispiel von Vodafone folgen werden.