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Telekom 5G-Ausbau: 12.000 Antennen umgeschaltet

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Konstantin Matern
Autor & Informatiker
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Artikel wurde geprüft am 05.07.2023

Es ist eine der größten Umschalt-Aktionen im Mobilfunknetz der Telekom. Insgesamt 12.000 5G-Antennen an Sendemasten hat die Telekom jetzt in Betrieb. Für 16 Millionen Menschen bedeutet dies einen 5G-Boost mit dem neuen Mobilfunkstandard und noch schnelleres Surfen über das Smartphone. Für Wechsler und Neukunden hat die Telekom eine “100 Euro”-Aktion.

📃 Inhaltsverzeichnis

Der 5G-Ausbau kennt keine Corona-Krise. Bei der Telekom geht es voran. So hat das Bonner Unternehmen unter dem Begriff “5G-Boost” viele vorhandene Funkmasten aufgerüstet. Von der Modernisierung der mehr als 12.000 Sendestationen in ganz Deutschland profitieren 16 Millionen Menschen. Sie können ab jetzt 5G nutzen. Wichtig und neu: Nicht nur große Ballungsgebiete profitieren vom neuen Mobilfunkstandard 5G und dessen Vorteilen, auch auf dem Land wird 5G immer öfter auf der Empfangs-Anzeige von Smartphones zu sehen sein.

Bis Ende 2020 sogar 40.000 Antennen

Insgesamt 1.000 Städte und Gemeinden kann die Telekom aktuell flächendeckend oder teilweise mit 5G versorgen. Die Karte der Telekom zeigt, wie groß die Netzabdeckung derzeit ist. Noch sieht es nach einem Flickenteppich aus. Doch die Telekom gibt Gas. Juli will das Unternehmen bereits 40 Millionen Einwohnern 5G bereitstellen. Bis Ende des Jahres sollen sogar 40.000 Antennen aufgerüstet sein.

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5G/LTE in Deutschland - Netzausbau Juni 2020
5G/LTE in Deutschland - Netzausbau Juni 2020 (Screenshot: Telekom.de Netzkarte)

Vom 5G-Ausbau profitieren auch LTE-Nutzer, so die Telekom. Möglich macht dies die Technik DSS (Dynamic Spectrum Sharing). Sie macht die gleichzeitige Nutzung beider Mobilfunkstandards (LTE und 5G) parallel in einem Frequenzband möglich. Das Spektrum wird dabei je nach Bedarf zwischen LTE- und 5G-Nutzern aufgeteilt.

Bereits jetzt sind laut Telekom die meisten Standorte “5G-Ready”. Wie eine 5G-Einschaltung am Standort Lamberg bei Cham abläuft, hat die Telekom auf dem Kanal “Telekom Netz” dokumentiert.

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Welche 5G-Frequenzen nutzt die Telekom?

Die Telekom nutzt die ersteigerten Frequenzen in Städten und im ländlichen Bereich unterschiedlich.

DSS (Dynamic Spectrum Sharing) LTE und 5G bei der Telekom
DSS (Dynamic Spectrum Sharing) LTE und 5G bei der Telekom

Derzeit sind die Frequenzbänder 1.500 MHz und 1.800 MHz LTE vorbehalten. Doch das soll sich langfristig ändern. 5G wird im High-, Mid- und Low-Band neben LTE eingesetzt. Der Schritt ist laut einer Telekom-Grafik nach Abschaltung von 3G geplant. So wie Vodafone die UMTS-Abschaltung plant, will auch die Telekom nur noch 4G und 5G anbieten. Im Low-Band soll aber auch wie im Vodafone-Netz noch 2G erhalten bleiben.

5G-Ziele der Telekom bis 2025

Flächenversorgung
0%

90 Prozent der Fläche in Deutschland soll mit 5G versorgt sein.

Bevölkerung
0%

99 Prozent der Bevölkerung in Deutschland soll 5G nutzen können.

Bis Ende 2022 will die Telekom bereits die Bandbreite auf 100 Mbit/s verdoppeln. Je nach Bedarf wird den Einwohnern Deutschlands eine Geschwindigkeit von einem Gbit/s zur Verfügung stehen. Dafür hat die Telekom das größte Glasfasernetz hierzulande: 500.000 km.

Eine genaue Strategie, welche Städte und Kommunen zuerst vom 5G-Netzausbau profitieren sollen, gibt es derzeit nicht. Stattdessen schaut die Telekom, wo die Infrastruktur bereits vorbereitet sei und schalte dann bestehende Masten auf 5G-Technologie um.

Problem: Nicht alle können das 5G-Netz nutzen

Zwar kommen immer mehr Städte mit 5G dazu, dennoch kann längst nicht jedes 5G-Handy den schnellen Mobilfunkstandard in der Praxis nutzen. Das liegt an der mangelnden Unterstützung für die erste Generation 5G N1. Selbst moderne Smartphones, wie das Samsung Galaxy S10 5G sind hier raus.

Welche Voraussetzungen müssen für 5G erfüllt sein?

  • Smartphone

    In den technischen Details deines Smartphones muss “N1” stehen.

  • Tarif

    Du musst einen speziellen 5G-Tarif der Telekom gebucht haben (siehe nachfolgende 5G-Aktion).

  • Empfang

    Du musst im 5G-Netzabdeckungsbereich der Telekom sein.

Wie die Telekom mitteilte, sollen 2 Millionen Kunden einen Vertrag haben, der 5G-fähig ist. Recherchen von Inside-Digital.de zeigen, dass selbst wenn in den technischen Details eine Unterstützung für N1 zeigen, ein 5G-Tarif der Telekom gebucht ist und sich Nutzer im 5G-Bereich befinden, nicht alle Handys sich mit dem 5G-Netz verbinden.

So bekommt das Samsung Galaxy S20 etwa das notwendige Software-Update erst ab dem 6. Juli. Derzeit soll laut Telekom das Handy nur im 3.x-GHz-Netzbereich 5G unterstützen. Dieses gibt es aber nur in wenigen Innenstädten von Großstädten.

Folgende 5G-Endgeräte stehen für die neuen 2,1 GHz-Frequenzen bereits jetzt zur Verfügung oder erhalten das notwendige Update in Kürze:

Neukunden-Aktion für 5G-Tarife

Für Neukunden oder Bestandskunden, die auf 5G umrüsten möchten, hat die Telekom eine besondere Aktion parat. Damit kannst du einen 100 € Cashback bekommen.

Highlight: Kunden, die sich für ein Samsung-Smartphone der S20 Serie 5G entscheiden, bekommen dies ab 1 Euro.

Was sagen Telekom-Kunden und Kritiker?

Seitens der Telekom-Kunden gibt es Kritik in den Kommentaren zu lesen. Im Beitrag “5G-Netz für unser Land” schreiben diese bereits seit Ende 2018 ihren Unmut. So seien immer noch viele Haushalte nicht per DSL angebunden. Andere Nutzer klagen über langsame Internetgeschwindigkeiten, obwohl schnelle Tarife gebucht wurden. In der Zwischenzeit dürfte die Telekom bereits viele Anbindungen aufgerüstet haben. Alarm schlagen auch einige wenige Nutzer bezüglich der Gefahren von 5G, wobei diese nicht mit Quellen belegt sind.

Weiterführende Informationen & Quellen:​
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Konstantin Matern

Konstantin Matern ist der CEO von DSLregional.de, einer spezialisierten Plattform für die Suche nach Internetanbietern. Mit einer IT-Erfahrung von 13 Jahren und einer Ausbildung als Fachinformatiker kombiniert er technisches Know-how mit Branchenkenntnissen. Auf DSLregional.de hat er eine umfassende Datenbank mit über 400 Anbietern und deren regionaler Verfügbarkeit aufgebaut. Zudem integriert er Daten der Bundesnetzagentur, um Nutzern eine präzise Auswahl eines lokalen Internetanbieters zu ermöglichen.

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