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Ab 1. Oktober kommt die o2 DSL-Drosselung

Für o2-Kunden mit bestehenden DSL-Verträgen nach Ende 2013 wird es ab 1. Oktober ernst. Der Telefonica-Konzern will dann nämlich den Internetanschluss ab einem bestimmten Datenvolumen drosseln. Dabei haben die Tarife für DSL und Festnetztelefonie erstmals für Kunden eine Allnet-Flat beinhaltet (wir berichteten). Wir zeigen Ihnen, was die neue o2-Drosselung für Sie bedeutet.

📃Inhaltsverzeichnis

Anzumerken ist, dass die o2 DSL-Drosselung fairer ausfällt als die bei der Deutschen Telekom. Sie gilt dann für alle seit dem 17. Oktober 2013 eingeführten Tarife. Das sind die Tarife o2 DSL All-In S, M und L. Alle drei Tarifvarianten beinhalten erstmals neben einer Telefon-Flat ins Festnetz auch eine in alle deutschen Mobilfunknetze. Wer sich für die Tarife mit 24 Monaten Vertragslaufzeit entscheidet, erhält bei o2 einen Willkommensbonus von einmalig 50 Euro.

Alle drei o2-Tarife lassen sich aber auch ohne Vertragslaufzeit wählen. Ideal, um o2 zu testen. Ältere (vor dem 17. Oktober abgeschlossene) Tarife sind von der o2 DSL-Drosselung nicht betroffen. Sie laufen zu den vereinbarten Tarifkonditionen weiter.

Ab wann wird gedrosselt?

Ursprünglich wollte o2 die Drosselung bereits ab dem 1. Juli 2014 umsetzen. Der Termin wurde aber nach hinten korrigiert, so dass die DSL-Drosselung erst ab 01. Oktober Anwendung findet. Datenvolumina bis zum aktuellen Termin fallen nicht in die Fair-Use-Berechnung ein.

Was bedeutet der o2 “Fair-Use-Vorteil”?

Beim Tarif All-In S hat o2 eine feste Drosselung festgelegt. Sie greift immer nachdem 100 GByte im Monat Datentraffic überschritten wurden sofort. Dann surft der Kunde statt mit 8.000 kbit/s nur noch mit 2.000 kbit/s – bis der nächste Monat beginnt. Damit dürfte der Tarif nur für Gelegenheitssurfer interessant sein. Bei den Tarifen All-In M und L gibt es dagegen eine “Fair-Use”-Regelung.

Sie besagt, dass Kunden erst gedrosselt werden, wenn sie in drei nacheinander folgenden Monaten die 300 GByte-Grenze nacheinander überschreiten. In dem Fall drosselt o2 die Geschwindigkeit im vierten Monat auf 2.000 kbit/s – wie auch beim “All-In S”-Tarif.

o2 Fair-Use Zahlen
o2 Fair-Use Zahlen: Leider sind die Daten der Bundesnetzagentur (21 GByte) nicht mehr aktuell

Will man der o2-Drosselung entgehen, darf man nicht ein Mal in den “Drossel-Modus” gelangen. Denn wer ein mal gedrosselt wird, wird künftig immer nach überschreiten der 300 GByte-Grenze auf 2.000 kbit/s gedrosselt. Folgendes Beispiel zeigt, wie man straffrei bleiben könnte:

Monat Drosselung in GB
1. Monat
340 GB
2. Monat
420 GB
3. Monat
290 GB
4. Monat
320 GB
5. Monat
390 GB
6. Monat
270 GB
7. Monat
340 GB

Gibt es noch eine echte Flatrate bei o2?

Ganz auf die echte Flatrate, wie wir sie kennen, muss der o2-Kunde nicht verzichten. Es gibt die Möglichkeit die Grenze auf 400 GByte hoch zu legen. Das Upgrade kostet dann aber 4,99 Euro pro Monat extra. Wer ganz ohne DSL-Drosselung unterwegs sein will, zahlt 14,99 Euro Aufpreis pro Monat. Dann steht aber auch die echte Flatrate zur Verfügung. Da die Upgrades eine Vertragslaufzeit von einem Monat haben, können Kunden sie jederzeit wieder abbestellen.

Wie viel Datentraffic ein Kunde verursacht, soll er jederzeit online nachschauen können. Des Weiteren gibt es von o2 eine Benachrichtigung, sobald 80 Prozent des Inklusivvolumens aufgebraucht sind. Eine weitere Nachricht folgt, sobald das monatliche Datenvolumen überschritten wurde.

Konstantin Matern

Konstantin Matern (CEO) ist Experte im Bereich Telekommunikation, der sich auf Glasfaserausbau, DSL und Kabel-Internet und alles rund um das Internet spezialisiert hat. 2013 startete er das Vergleichsportal DSLregional und ist als Gründer engagiert dabei Kunden zum schnellen Internetanschluss zu verhelfen.

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