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Beste Internetanbieter im Test: Wer sind die Connect-Sieger 2018?

Bild von Konstantin Matern - Autor auf DSLregional.de
Konstantin Matern
Autor & Informatiker
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Artikel wurde geprüft am 17.08.2023

Wie jedes Jahr hat auch dieses Jahr das Branchenmagazin Connect die deutschen Festnetzbetreiber getestet. United Internet (1&1) wird dieses Jahr wohl kaum mit dem Werbeslogan “Bestes Netz” werben dürfen. Den ersten Platz musste das Unternehmen aus Montabaur dieses Jahr an die Telekom abgeben.

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Im Connect Festnetztest 2018 hatte zafaco im Auftrag von Connect vier Wochen lang Deutschlands größte Breitband- und Telefonieanbieter unter die Lupe genommen. Bei rund 48 Standorte in ganz Deutschland wurden dafür Testanschlüsse gewählt, um 4,4 Millionen Messungen zu sammeln und auszuwerten. Insgesamt  wurden 16 Provider untersucht, die bundesweit verfügbar sind. Zusätzlich wertete man auch die Anschlüsse von vier regionalen Anbietern aus.

Telekom auf Platz 1, 1&1 nur noch Platz 2

Das Gesamtergebnis des Tests zeigt. “Die Qualität der deutschen Festnetzanschlüsse ist erfreulich hoch”. Dennoch gab es einige Überraschungen. Vorjahressieger 1&1 musste seinen ersten Platz räumen und liegt mit 441 von 500 Punkten auf Rang zwei. Die Telekom zieht mit 447 Punkten knapp vorbei und wird als Testsieger der beste Internetanbieter im Test. An dritter Stelle konnte sich Kabelanbieter Unitymedia mit 442 Punkten platzieren.

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Telefónica o2 landet mit 420 Punkten auf Platz vier während Vodafone mit 392 Punkten nur den fünften Platz erreicht. Schaut man sich die regionalen Anbieter mit an, so landet Münchens Glasfasernetzbetreiber M-Net sogar auf dem ersten Platz mit 450 Punkten. “Top-Leistungen” bringen M-Net demnach noch etwas mehr Punkte als der Telekom ein.

Alle Testergebnisse der überregionalen Anbieter haben wir in der Tabelle zusammengefasst:

Platz Anbieter Punkte (max. 500)
1
447
2
1&1
441
3
442
4
o2
420
5
392

Bei den regionalen Anbietern sieht das Testergebnis folgendermaßen aus:

Platz Anbieter Punkte (max. 500)
1
450
2
428
3
EWE
422
4
336

Untersucht wurden in den Tests vor allem Sprachqualität, Daten- und Fehlraten, Videoqualität beim Web-TV und Antwortzeiten.

1&1 wollte nicht am Test teilnehmen

Im März 2018 meldete sich überraschend Anbieter 1&1 und wollte am Test von Connect nicht teilnehmen. Die Begründung war: Es gibt interne Großprojekte nach dem Zusammenschluss mi der Drillisch AG. So einfach ließ Connect den Anbieter aber nicht davon kommen und nahm den Internetanbieter aus Montabaur dennoch mit in den Festnetztest. Das Ergebnis von 1&1 kann sich schlussendlich aber sehen lassen.

Vor allem die Leistungen in den Bereichen Sprachtelefonie und Internet sind zufriedenstellend. 1&1 hat ein eigenes Kernnetz und eigene Carrier-Interconnects und zusammen mit 1&1 Versatel ein Glasfasernetz, mietet aber auch von anderen Netzbetreibern Leitungen an.

Vodafone sieht Schuld für schlechtes Abschneiden bei Anderen

Wie schon im letzten Jahr dürfte sich Vodafone auch dieses Jahr geärgert haben. Der Kabel- und DSL-Anbieter landete bei den überregionalen Anbietern erneut auf dem letzten Platz – wie unsere Tabelle oben zeigt. Besonders schlecht sah es bei den Datendiensten aus: Nur 75 von 100 Punkten. Anders bei der Konkurrenz, die mit 90 Punkten (o2 und 1&1) und 100 Punkten (Telekom und Unitymedia) ein deutlich besseres Resultat erzielten.

Mitten im Testzeitraum hatte Vodafone eine neue Funktion freigeschaltet, die Uploads beschleunigen sollte. Allerdings sorgte der “Upload”-Booster für ein gegenteiliges Ergebnis. Verbindungen wurden ausgebremst. Einen weiteren Grund sieht Vodafone auch: Die Firmware der genutzten Fritzbox soll einen Software-Fehler haben. Bestätigen oder widerlegen konnte die Zeitschrift connect das aber bisher noch nicht.

Insgesamt hat Vodafone aber auch keinen Grund sich verrückt zu machen. Trotz der Schwächen bei Downloads und Uploads erreichte das Unternehmen bei Sprachverbindungen und den Verbindungsaufbauzeiten gute Resultate. Beim Upload von Fotobüchern erreichte Vodafone sogar das zweitbeste Ergebnis. Das Gesamtergebnis ist immer noch “gut”.

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Konstantin Matern

Konstantin Matern ist der CEO von DSLregional.de, einer spezialisierten Plattform für die Suche nach Internetanbietern. Mit einer IT-Erfahrung von 13 Jahren und einer Ausbildung als Fachinformatiker kombiniert er technisches Know-how mit Branchenkenntnissen. Auf DSLregional.de hat er eine umfassende Datenbank mit über 400 Anbietern und deren regionaler Verfügbarkeit aufgebaut. Zudem integriert er Daten der Bundesnetzagentur, um Nutzern eine präzise Auswahl eines lokalen Internetanbieters zu ermöglichen.

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