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Tübingen - eine alte Universitätsstadt am Neckar

Die Stadt Tübingen verfügt über ein nahezu geschlossen erhaltenes Stadtbild, das sich vom ausgehenden Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert herausgebildet hat. Dabei bietet sein nördlich der Neckarinsel mit ihrer Platanenallee liegendes Altstadtensemble eine Reihe sehenswerter Bauwerke. Dazu gehören die Neckarfront mit dem Hölderlinturm ebenso wie das am Marktplatz befindliche, auf vier Geschosse aufgestockte Rathaus, das Kornhaus mit dem Stadtmuseum und die vielen liebevoll restaurierten Fachwerkhäuser.

Am Rand der Innenstadt liegt auf einem Bergsporn das Schloss Hohentübingen, welches heute das Museum der Universität Tübingen beherbergt. Die Eberhard Karls Universität selbst besteht bereits seit 1477 und gehört so zu den ältesten und renommiertesten europäischen Universitäten. Ihre knapp 30.000 Studenten tragen dazu bei, dass Tübingen den niedrigsten Altersdurchschnitt aller deutschen Städte aufweisen kann.

Wirtschaft und Infrastruktur der Stadt

Tübingens dominierende Arbeitgeber sind mit der Universität und dem Universitätsklinikum zwei Einrichtungen des öffentlichen Dienstes. Die Infrastruktur der Stadt zeigt sich mit den zahlreichen Bildungseinrichtungen und einer den Möglichkeiten entsprechenden Anbindung an den Fernverkehr gut aufgestellt. Lediglich der Straßen- und Fahrradverkehr stoßen an größtenteils geografische Grenzen.

Hinsichtlich des DSL- und LTE-Ausbaus können die Bewohner Tübingen in großen Teilen des Stadtgebiets auf VDSL mit bis zu 250 MBit/s zugreifen. Die DSL Verfügbarkeit von 50 Mbit/s VDSL liegt in Tübingen bei 81 %. Auch werden Kabel-Internetzugänge mit bis zu 500 MBit/s angeboten. 88 % der Kabelhaushalte können auch über ihren TV-Anschluss surfen. LTE ist weitestgehend verfügbar (Verfügbarkeit von 100 %).

Youtube-Video von den Stadtwerken Tübingen zum Glasfaserausbau

Stadtwerke Tübingen baut den Anschluss der Zukunft: Glasfaser Internet

Die Netzkarte auf der Internetseite der Stadtwerke Tübingen offenbart den bisherigen Ausbau. Es gibt über 20 Gewerbegebiete. Erste Erschließungsgebiete für Privathaushalte sind auch vorhanden. So konnten bereits folgende Straßen und Regionen per Glasfaser angebunden werden:

• Hirschau - Heer-/Dischingerweg
• Horemer Nord
• Obere Viehweide
• Hirschau Rittweg
• Güterbahnhof
• Gansäcker

Hinzu kommen noch etwa 20 Mischgebiete. Der Netzausbau startete 1998. Es wurde ein Glasfasernetz mit 199 km Länge aufgebaut. Etwa 183 km zusätzliche Kupferkabel sind vorhanden, um die Tübinger anzubinden. Die Stadtwerke betreiben auch 6 eigene Hauptverteiler (HVT).

Bauherren können sich von TüNet ein Leerrohr legen lassen und von 4 Hausanschlüssen in einem Zug profitieren: Wasser, Strom, Gas und Glasfaser Hausanschluss. Damit sind Immobilien bestens für die Zukunft vorbereitet. Der Internetanschluss über Glasfaser kann auch zu einem späteren Zeitpunkt ohne erneute Tiefbauarbeiten verlegt werden, da vorhandene Leerrohre genutzt werden können. Damit schaffen sich auch Gewerbebetriebe in Tübingen einen Wettbewerbsvorteil bezüglich der Standortwahl. Privathaushalte werten ihre Immobilie in Tübingen auf.

Kabel statt DSL: Vodafone bringt 1.000 Mbit/s nach Tübingen

Aktualisiert am 12.03.2020: Kabelnetzbetreiber Vodafone stellt das eigene Glasfaser-Kabelnetz in Tübingen auf Gigabit um. In den letzten Monaten haben Techniker in Tübingen die Netzinfrastruktur immer weiter verbessert. Dabei wurde der Kabelstandard DOCSIS 3.1 implementiert.

Bereits 32.000 von 40.000 Kabelhaushalten können ab jetzt den schnellen Standard nutzen. Bis zu 1.000 MBit/s schnell können solche Kabelanschlüsse sein. Damit kann Vodafone ab jetzt 63 Prozent aller Tübinger Haushalte erreichen. Mit dem Netzausbau in Tübingen fährt Vodafone ein Ausbauprogramm in Deutschland. Dieses nennt sich GigaKabel. Bis 2022 sollen rund 25 Millionen Haushalte in Deutschland über das Kabelnetz von Vodafone im Gigabit-Tempo zu surfen. Aktuell erreicht Vodafone bereits 17 Millionen Haushalte bundesweit.